Neubau von Frauenhaus im Westerwald beschlossen
n-tv
Mainz/Hachenburg (dpa/lrs) - Das Frauenhaus Westerwald in Hachenburg soll in einen Neubau an anderem Standort umziehen. Die Finanzierung stehe, um das Fortbestehen des Frauenhauses zu sichern, teilte das Frauenministerium am Mittwoch in Mainz mit. Das Gebäude, das fünf gewaltbetroffenen Frauen und ihren Kindern Schutz biete, könne aus baurechtlichen Gründen nur bis 2025 genutzt werden, hieß es. Der Neubau soll Ende 2024 bezugsfertig sein.
"Die neue Immobilie sichert die Fortsetzung der wichtigen Arbeit für die schutzbedürftigen Frauen und deren Kinder", sagte Frauenministerin Katharina Binz (Grüne) laut Mitteilung.
Nach Angaben des Ministeriums gibt es 18 Frauenhäuser in Rheinland-Pfalz. Insgesamt haben die Häuser Kapazitäten für 118 Frauen und 175 Kinder, hieß es. Die Frauenhäuser in Rheinland-Pfalz sind oft voll belegt. Eine Übersicht im Internet zeigt aktuell nur in einem der Frauenhäuser freie Plätze an. Die CDU-Abgeordnete Ellen Demuth hatte im Winter kritisiert, Rheinland-Pfalz erfülle nicht einmal die Hälfte der Anforderungen aus der Istanbul-Konvention des Europarats zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen. Demnach müssten es 410 Plätze sein.
Nach Angaben des Ministeriums läuft derzeit ein Interessenbekundungsverfahren für ein Frauenhaus in der Eifel, das ab 2024 gefördert werden könne.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.