Neubau des Schauspiels im Bankenviertel realisierbar
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Neue Wende in der Endlos-Debatte um die Städtischen Bühnen: statt Spiegellösung nun doch wieder Kulturmeile. Die Voraussetzungen dafür sind nun gegeben. Bis der Vorhang aufgeht, wird es jedoch noch lange dauern.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In der Debatte um den künftigen Standort der Frankfurter Städtischen Bühnen zeichnet sich eine Lösung ab: Das Schauspiel könnte einen Neubau zwischen den Bankentürmen bekommen, die Oper würde am Willy-Brand-Platz neu gebaut. In der Stadt wird seit rund 15 Jahren darüber diskutiert, ob und wo Theater und Oper neu gebaut werden. Das Doppelgebäude am Willy-Brandt-Platz ist Gutachten zufolge marode und nicht sanierbar, 2020 wurde der Abriss beschlossen.
Nachdem zuletzt eine andere Variante favorisiert worden war, rückt nun die Lösung "Kulturmeile" wieder in den Mittelpunkt: Die Hessische Landesbank (Helaba) und die Frankfurter Sparkasse sind bereit, der Stadt ein Grundstück an der Neuen Mainzer Straße für den Bau eines neuen Schauspielhauses zu überlassen, wie die Beteiligten am Mittwoch übereinstimmend berichteten. Die Stadt könnte das Grundstück über die Dauer von 199 Jahren für eine Einmalzahlung in Höhe von 35 Millionen Euro sowie einer jährlichen Zahlung von 1,99 Millionen Euro pachten.
Eine entsprechende Vereinbarung in Form eines "Memorandum of Understanding" sei bereits unterzeichnet. Eine Entscheidung im Römer könnte laut Stadt in der zweiten Jahreshälfte fallen. Die Vereinbarung ermögliche die Umsetzung des Konzepts Kulturmeile, teilten Oberbürgermeister Mike Josef und Kulturdezernentin Ina Hartwig (beide SPD) nach "intensiven und konstruktiven Gesprächen" mit den Banken mit.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.