Netanjahu ruft Einwohner zur Flucht aus Gaza auf
n-tv
Nach dem Angriff von islamistischen Hamaskämpfern auf Israel kündigt der Regierungschef in Tel Aviv harte Vergeltungsmaßnahmen an. Gaza sei ein Ort des Bösen, alle Palästinenser sollten die Stadt schnellstmöglich verlassen, sagt Netanjahu. Die Israelis bereitet er auf einen längeren Krieg vor.
Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu alle Palästinenser zum Verlassen von Gaza aufgefordert. Die israelische Armee werde die Verstecke der Hamas in Gaza in "Trümmer" legen, sagte Netanjahu am Abend in einer Fernsehansprache. Mit Blick auf Gaza, das er als die "Stadt des Bösen" bezeichnete, betonte er: "Ich sage den Bewohnern von Gaza: Gehen Sie von dort jetzt weg, denn wir werden überall mit all unserer Kraft tätig sein."
Netanjahu sprach mit Blick auf die Hamas-Angriffe von einem "schwarzen Tag" für sein Land und die Bevölkerung, wofür sich Israel "rächen" werde. Die israelische Armee werde all ihre Kraft darauf verwenden, die Fähigkeiten der Hamas zu "zerstören". Gleichwohl kündigte Netanjahu lange andauernde Kampfhandlungen an. "Dieser Krieg wird Zeit brauchen", sagte Netanjahu. "Es liegen noch herausfordernde Tage vor uns."
Netanjahu hatte zuvor bereits den Großangriff der Hamas als "Krieg" eingestuft: Israel befinde sich "nicht in einem Einsatz oder in Gefechten, sondern im Krieg". Er habe die "umfassende Mobilisierung von Reservisten" angeordnet. Der Feind werde "einen beispiellosen Preis zahlen", versicherte der israelische Regierungschef.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.