Nawalny muss stundenlang unter Putin-Porträt sitzen
n-tv
Seit einigen Wochen sitzt Alexej Nawalny seine Haftstrafe in einer Strafkolonie östlich von Moskau ab. Seine Anhänger sprechen von einem "der furchterregendsten Gefängnisse Russlands". Nun berichtet der Kremlkritiker von seinem Alltag.
Der inhaftierte Kremlkritiker Alexej Nawalny muss nach eigenen Angaben in seinem neuen Gefängnis stundenlang unter einem Porträt des russischen Präsidenten Wladimir Putin sitzen. Er werde gezwungen, an fünf Tagen pro Woche jeweils sieben Stunden täglich zu nähen und anschließend unter dem Porträt auf einer Holzbank zu sitzen, schrieb Nawalny bei Facebook. Unterstützer des Inhaftierten bezeichneten seinen neuen Alltag als "Folter".
Sogar am Sonntag, seinem freien Tag, müsse er zusammen mit anderen Gefangenen zehn Stunden lang auf einer Holzbank sitzen, schrieb Nawalny weiter. "Das nennt sich Erziehungsmaßnahme."
Nawalny war im Juni von einer Strafkolonie in Pokrow in eine Strafkolonie in der Stadt Wladimir östlich von Moskau verlegt worden - seinen Verbündeten zufolge "eines der furchterregendsten Gefängnisse Russlands". Der Kremlkritiker selbst hatte seine neue Haftanstalt als "Gefängnis im Gefängnis" bezeichnet und erklärt, von verurteilten Mördern umgeben zu sein. Um seine Gefängnisbaracke führe ein sechs Meter hoher Zaun herum.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.