Naturschützer wollen naturverträgliche Waldbewirtschaftung
n-tv
Die Trockenheit setzt Thüringens Wäldern zu: Nur noch 18 Prozent der Waldbäume seien gesund. Bundesweit sieht es kaum besser aus. Der NABU kritisiert eine intensive Waldbewirtschaftung.
Jena (dpa/th) - Der Naturschutzbund (NABU) in Thüringen sieht in einer zu intensiven Waldnutzung neben dem Klimawandel den Hauptgrund für das Waldsterben. Er forderte am Montag in Thüringen die Landesregierung auf, die für den Waldumbau vorgesehenen 176 Millionen Euro nicht nur in die Wiederaufforstung mit Setzlingen zu stecken. "Die künstlichen Aufforstungen werden bei der sich abzeichnenden Klimaentwicklung in Zukunft allenfalls in ausreichend natürlich beschatteten und bewässerten Gebieten eine Überlebenschance haben", erklärte Silvester Tamás vom NABU Thüringen. Es sollte auf eine natürliche Wiederbewaldung gesetzt werden.
Im Freistaat sind nur noch 18 Prozent der Waldbäume gesund - kaum besser sieht es bundesweit aus, wie aus dem neuen Waldzustandsbericht hervorgeht. Thüringen hatte die Analyse bereits Ende 2023 vorgelegt.
Der aktuelle Waldzustandsbericht zeige, dass der Wald an der Belastungsgrenze stehe, auch in Thüringen, so der NABU-Vertreter. Der Wald müsse naturverträglich bewirtschaftet werden - nötig sei eine entsprechende Reform des Bundeswaldgesetzes, so Tamás.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.