Nationalmannschaft greift in Den Haag nach Medaillen
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Den Haag (dpa/lno) - Die Segel-Nationalmannschaft greift bei der Weltmeisterschaft in Den Haag nach weiteren Medaillen. Nach dem vorzeitigen WM-Triumph durch Heiko Kröger (Ammersbek) liegen deutsche Boote und Boards in drei olympischen Disziplinen unter den besten Drei, weitere auf aussichtsreichen Plätzen.
Im 470er-Mixed rückten die Kieler-Woche-Sieger Simon Diesch/Anna Markfort (Württembergischer Yacht-Club/Joersfelder Segel-Club) auf Platz zwei vor. In leichten Winden und fordernden Strömungsverhältnissen kehrte das Duo mit den Rängen 1, 4 und 18 in den WM-Hafen zurück. Gefragt nach den Schlüsseln zur guten Leistung sagte Markfort: "Wir können größtenteils gut analysieren, was auf dem Kurs passiert. Überblick und Bootsspeed sind gut."
Im Ilca 7 rückte Philipp Buhl (Norddeutscher Regatta Verein) mit Rang sechs und einem Tagessieg auf Platz drei vor. Der Weltmeister von 2020 sagte: "Ich bin angesichts meiner nicht so gelungenen Starts sehr glücklich mit diesem Tag." Team- und Vereinskamerad Sebastian Kördel fiel mit zwei starken und zwei schwachen Rennen bei den neu-olympischen iQFoil-Windsurfern auf Platz vier zurück.
Bei den Kitern rückte Jannis Maus (Cuxkiters) auf Platz sieben vor. Leonie Meyer vom Norddeutschen Regatta Verein glänzt auf der Nordsee nach acht Rennen als Vierte. Die Berlinerin Julia Büsselberg (Verein Seglerhaus am Wannsee) bleibt Vierte, weil die Rennen der Ilca-6-Flotte vertagt werden mussten. Gleiches gilt für die Olympia-Dritten Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer, die nach planmäßigem Ruhetag am Mittwoch wieder gefordert sind. Die Medaillenentscheidungen fallen bei der Segel-WM in Den Haag vom 17. bis zum 20. August.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.