
Nach Corona-Zwangspause: Wieder Eisarschregatta in Lübeck
n-tv
Die Eisarschregatta in Lübeck hat unter Seglern Kultstatus. Beim Kampf um einen nicht ganz ernst gemeinten Pokal geht manch ein Teilnehmer im eiskalten Wasser baden.
Lübeck (dpa/lno) - Nach zwei Jahren Pause haben sich Segelbegeisterte am Samstag in Lübeck wieder zur traditionellen Eisarschregatta auf dem Fluss Wakenitz versammelt. Dabei segeln Erwachsene in kleinen, Optimisten genannten Jugendbooten auf einem Dreieckskurs um die Wette. 52 Männer und acht Frauen wollten sich nach Angaben der Organisatoren bei einer Wassertemperatur von rund sechs Grad Celsius der Herausforderung stellen. Der Sieger erhält einen Pokal in Form einer rosaroten Nachbildung eines Kinderpopos.
Entstanden ist die Regatta, die traditionell immer am ersten Dezemberwochenende stattfindet, im Jahr 1969 als Schnapsidee. Seither ist sie nach Angaben der Veranstalter nur sechs Mal ausgefallen. Da verhinderten Eisgang, Flaute oder die Corona-Pandemie den Wettkampf. Als schwierigstes Manöver gilt nach Angaben von Organisator Jan Stemmler das Einsteigen in die kleinen Boote in voller Montur. Manch ein Teilnehmer lande dabei im Wasser, was auch den Namen der Regatta erkläre.
