Nach Bestandsrückgang: Erfolgreiche Brut der Wiesenweihen
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Salzwedel (dpa/sa) - Wiesenweihen haben sich in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr gut vermehren können. Nach Angaben des Landesverbands des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) seien in der Altmark, dem Landkreis Stendal und dem Zerbster Ackerland 14 von 19 Bruten der Vogelart umzäunt worden, um Zerstörung durch Mahd zu verhindern. Die Wiesenweihe ist ein Greif aus der Habichtfamilie. Der Bodenbrüter ist in großflächigen, offenen Habitaten wie Getreidefeldern, Niedermooren und Steppen zu Hause. Zuletzt war den Angaben zufolge ein drastischer Rückgang des Bestands verzeichnet worden.
Da wegen der voranschreitenden Klimakrise immer früher geerntet werde, seien die Naturschützer auf eine gute Zusammenarbeit mit den Landwirten angewiesen, sagte René Fonger vom BUND. In jedem gefundenen Nest seien in diesem Jahr drei bis fünf Eier gezählt und ausgebrütet worden. Die Jungtiere wurden mittels einer individuellen Nummer per Ring identifizierbar gemacht, vermessen, gewogen und auf Parasiten untersucht. Auch sei - sofern möglich - das Alter der Tiere bestimmt worden. Während die Tiere den Sommer in Deutschland verbringen, schlagen sie ihr Winterquartier südlich der Sahara in Afrika auf.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.