Nürnberg benennt Park nach NSU-Opfer Özüdoǧru
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Nürnberg (dpa/lby) - Ein Park erinnert jetzt in Nürnberg an das NSU-Opfer Abdurrahim Özüdoǧru. Die rechtsextreme Terrorzelle hatte den 49-Jährigen im Juni 2001 mit zwei Kopfschüssen in seiner Schneiderwerkstatt in der Nürnberger Südstadt ermordet. Der Park befindet sich in der Nähe des Tatorts. Oberbürgermeister Marcus König enthüllte am späten Dienstagnachmittag das Schild.
Der "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) hatte zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen ermordet - drei der fünf Taten in Bayern geschahen in Nürnberg: Neben Özüdoğru töteten die Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt dort auch den 38-jährigen Blumenhändler Enver Şimşek und den Imbissbesitzer İsmail Yaşar.
An diese beiden Opfer erinnern bereits der Enver-Şimşek-Platz und der İsmail-Yaşar-Platz. Im Juni 2021 hatte die Stadt Nürnberg außerdem eine Gedenktafel vor Özüdoğrus einstiger Wohnung und Werkstatt angebracht.
Mundlos und Böhnhardt töteten sich 2011, um ihrer Festnahme zu entgehen. Die Mittäterin Beate Zschäpe wurde 2018 zu lebenslanger Haft verurteilt. Seit vergangenem Jahr beschäftigt sich ein zweiter Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags mit der NSU-Mordserie. Dessen Ziel ist unter anderem, mögliche Verbindungen in die Neonazi-Szene in Bayern aufzuklären.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.