Mutter und Tochter sollen Killer bezahlt haben
n-tv
Bei der Wahl des Auftragskillers gerät eine niedersächsische Restaurantbesitzerin an den Falschen. Der Mann sollte den Ex-Freund ihrer Tochter töten. Stattdessen brachte er die beiden Frauen vor Gericht.
Das Geld war übergeben - die Schüsse sollten laut Anklageschrift Herz, Mund und Kopf treffen. Ein Mann sollte demnach sterben, weil er seine Ex-Partnerin in der Beziehung geschlagen und 100.000 Euro Vermögen verspielt hatte. Gemeinsam mit ihrer 69 Jahre alten Mutter muss sich eine 41-jährige Frau vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Ihnen wird versuchte Anstiftung zum Mord vorgeworfen.
Zum Prozessauftakt um diesen mutmaßlich geplanten Auftragsmord im niedersächsischen Wolfenbüttel haben die beiden angeklagten Frauen zu den Vorwürfen geschwiegen. Die Verteidiger teilten zu Beginn mit, dass zunächst vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht werde. So beschränkte sich der erste Verhandlungstag im Wesentlichen auf das Verlesen der Anklageschrift, die es aber in sich hatte.
Nach der Trennung wollten die 69 Jahre alte Iranerin und ihre 41 Jahre alte deutsch-iranische Tochter laut Staatsanwaltschaft den Ex-Freund für die Schläge bestrafen und auch ein Sorgerecht für ein gemeinsames Kind verhindern. Weil zudem 80.000 Euro von der Freundin und 20 000 Euro von der Mutter verspielt waren, reifte nach Überzeugung der Strafverfolger Ende vergangenen Jahres der Entschluss, den 36-Jährigen zu beseitigen.
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