
Mutmaßliche Al-Fayed-Opfer planen Missbrauchsklage
n-tv
Jahrelang soll Mohamed Al-Fayed, Harrods-Besitzer und Vater des letzten Freundes von Prinzessin Diana, Frauen missbraucht haben. Als diese an die Öffentlichkeit gehen wollten, wurden sie dann offenbar noch bedroht. Doch nun ergreifen sie die Initiative.
Im Zusammenhang mit den Missbrauchsvorwürfen gegen den einstigen Besitzer des Londoner Luxuskaufhauses Harrods, Mohamed Al-Fayed, wollen fünf mutmaßliche Opfer Klage gegen dessen Nachlassverwaltung einreichen. Die Anwaltskanzlei Leigh Day teilte mit, sie habe den ersten Schritt in einem Verfahren wegen mutmaßlicher Körperverletzung eingeleitet. Das Schreiben sei im Namen von fünf Frauen verschickt worden, die als Kindermädchen und private Flugbegleiterinnen für Al-Fayed tätig gewesen seien.
Die neuen Vorwürfe stammen den Anwälten zufolge von Frauen, die zwischen 1995 und 2012 bei Al-Fayeds privater Fluggesellschaft Fayair oder in den Unternehmen seiner Familie außerhalb von Harrods beschäftigt waren. Die fünf Frauen seien "schwerem sexuellem Missbrauch, Belästigung und Misshandlung" ausgesetzt gewesen, sagte Anwalt Richard Meeran. Einige von ihnen wurden demnach "beschimpft und bedroht", als sie versucht hätten, die Vorfälle zur Sprache zu bringen.
