Mozartfest lockt mit Klassik in unerwarteten Formaten
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Würzburg (dpa/lby) - Das diesjährige Mozartfest in Würzburg will Klassische Musik abseits von Konzertsälen erlebbar machen. Das im Frühsommer stattfindende Festival umfasst 84 Veranstaltungen mit 35 Orchestern und Ensembles sowie 50 Solokünsterinnen, gaben die Veranstalter am Freitag bekannt. Neben Konzerten in festlicher Atmosphäre der Barockresidenz Würzburg sollen etliche ausgefallene Formate möglichst viele Menschen für die Musik Mozarts begeistern.
So gehören zum Programm etwa ein Discoabend mit Orchesterlivemusik, und ein Hörspielkonzert mit Schlagzeug im Vordergrund. Bei einem Datingkonzert können Zuhörerinnen und Zuhörer per App ihre Lieblingsmusikmomente liken und und sich dann mit Leuten treffen, die ähnliche Likes verteilt haben. Ein Popup-Raum in der Innenstadt soll das Mozartfest möglichst nah zu den Bürgerinnen und Bürgern bringen. Beim Mozartlabor hingegen geht es mehr um Wissensvermittlung und -austausch, beispielsweise um Konzertdesign und Kulturjournalismus.
Das Motto des diesjährigen Mozartfestes lautet angelehnt an ein Mozartzitat "speculire - studiere - überlege: Faszination Mozart". Die Hauptkünstlerin - sogenannte Artiste étoile - ist die Pianistin Ragna Schirmer, die sich ansonsten stark mit der Arbeit Clara Schumanns beschäftigt.
Das Mozartfest beginnt am 2. Juni und endet am 2. Juli. Das Festival hat eine über 100-jährige Geschichte und wird nach Angaben der Veranstalter jährlich von 30.000 Menschen besucht. Zu beliebten Veranstaltungen gehören die Nachtmusiken im Residenz-Hofgarten. Finanziert wird das 2,4 Millionen teure Festival unter anderem von der Stadt Würzburg, dem Land Bayern sowie mehreren Unternehmen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.