Moskau schickt Hyperschall-Wissenschaftler ins Straflager
n-tv
Ein Mitarbeiter des Moskauer Schukowski-Instituts soll Daten zu einem Flugzeug-Projekt weitergereicht haben. Dafür soll er nun für lange Zeit in ein Straflager. Allerdings ist unklar, ob die Vorwürfe berechtigt sind. In Russland beklagen Wissenschaftler seit einiger Zeit ein Klima der Angst.
Ein Gericht in Moskau hat einen Physiker nach der Übergabe von wissenschaftlichem Material an niederländische Experten wegen Spionage und Landesverrats zu zwölf Jahren Straflager verurteilt. Der bereits im Dezember 2020 verhaftete 66-Jährige habe als leitender Mitarbeiter des Zentralen Schukowski-Instituts für Aerodynamik im Moskauer Gebiet Unterlagen zu einem geplanten Hyperschall-Passagierflugzeug an Kollegen in den Niederlanden übergeben, berichteten russische Medien unter Berufung auf Gerichtsangaben. Der Prozess lief demnach unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Im Juni war bereits ein Mitarbeiter des nun belangten Physikers wegen derselben Vorwürfe zu zwölf Jahren Straflager verurteilt worden. Die Physiker hatten den Vorwurf des Landesverrats zurückgewiesen, aber wohl zugegeben, Daten zu dem internationalen Flugzeug-Projekt an die Wissenschaftler in den Niederlanden weitergereicht zu haben.
Den Angaben nach hatten Experten die Unterlagen auch dreifach vor der Absendung darauf untersucht, ob darin womöglich geheime Daten enthalten sein könnten. Das soll nicht der Fall gewesen sein. Gleichwohl sahen die Ermittler darin einen Geheimnisverrat. In Russland kommt es immer wieder zur Verfolgung von Wissenschaftlern durch die Geheimdienste und Strafjustiz des Landes.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.