Moskau attackiert Postzentrum in Region um Charkiw
n-tv
Russische Raketen treffen in der Nacht ein ukrainisches Postdepot. Laut dem Gouverneur von Charkiw handelt es sich um ein "rein ziviles Gebiet". Mehrere Menschen sterben, mindestens 16 sind verletzt. Die Geschosse sollen aus dem Grenzgebiet Belgorod stammen.
Bei einem russischen Raketenangriff auf eine Postlagerhalle in der nordostukrainischen Region Charkiw sind nach ukrainischen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden. 16 weitere Menschen wurden bei dem Vorfall am Vorabend im Dorf Korotytsch verletzt, wie der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synegubow, bei Telegram mitteilte.
Wie Synegubow erklärte, handelt es sich bei den Opfern des "Angriffs der Besatzer" um Mitarbeiter des Postunternehmens Nowa Potscha. Die Opfer seien zwischen 19 und 42 Jahre alt. Sieben der Verletzten schweben demnach in Lebensgefahr. "Die Ärzte kämpfen um ihr Leben", erklärte der Gouverneur von Charkiw. Er bezeichnete das getroffene Areal als "rein ziviles Gebiet". Nach Angaben des Innenministeriums befanden sich um 2:30 Uhr Ortszeit insgesamt 22 Personen im Depot. Wie die regionale Staatsanwaltschaft meldet, waren S-300-Raketen aus der russischen Grenzregion Belgorod abgefeuert worden. Zwei davon trafen das Lagerhaus.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte in Onlinediensten ein Video, dass das stark beschädigte Lagerhaus von Nowa Poschta zeigt. Selenskyj sprach den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus und forderte eine harte Reaktion auf den "russischen Terror". "Wir müssen den Druck auf den terroristischen Staat erhöhen", schrieb er auf Telegram. "Wir müssen dem russischen Terror jeden Tag an vorderster Front mit unseren Ergebnissen entgegentreten, wir müssen die Einigkeit der Welt im Kampf gegen den Terror weiter stärken."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.