Moorschützer machen sich für Wiedervernässung stark
n-tv
Für Moorschützer führt der Weg zum Klimaschutz über die Wiedervernässung landwirtschaftlich genutzter Flächen. Die Bauern sehen das anders. Ein schwer lösbarer Konflikt.
Schwerin (dpa/mv) - Will Deutschland und damit auch Mecklenburg-Vorpommern seine Klimaziele erreichen, so ist die Wiedervernässung von Mooren aus Sicht der Wissenschaft nahezu alternativlos. 30 Prozent der Treibhausgase in Mecklenburg-Vorpommern - das sind 6,6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr - seien auf entwässerte Moore zurückzuführen, sagt Franziska Tanneberger vom Moor-Centrum der Universität Greifswald.
Die Moorböden, die mit 1,8 Millionen Hektar rund 5 Prozent der Fläche Deutschlands ausmachen, liegen den Angaben zufolge vor allem in den norddeutschen Bundesländern und im Süden Bayerns, teilweise auch Baden-Württembergs. Werden diese nicht wiedervernässt, so emittieren sie laut der Wissenschaftlerin weiter.
Die im Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern organisierten Landwirte sträuben sich nach eigenen Angaben nicht prinzipiell gegen den Erhalt von Mooren, man benötige jedoch wirtschaftliche Perspektiven für die betroffenen Betriebe. Ihre Vorschläge fassen sie unter dem Motto "Schutz durch Nutzung" zusammen: "So kann beispielsweise mit einem intelligenten Management des Wasserstandes sowohl Moorschutz betrieben als auch die intensive Nutzung der Grünlandstandorte mit raufutterfressenden Tieren erhalten bleiben." Auch könne man sich den Aufbau von Photovoltaik-Flächen in wiedervernässten Mooren vorstellen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.