Mit Abwasser heizen: Genossenschaft wirbt für Aquathermie
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Warme Dusche, abgegossenes Nudelwasser, Klospülung: All das mischt sich zu einem Abwasser mit einer Durchschnittstemperatur von 25 Grad. Diese Wärme soll stärker genutzt werden, findet der Wasserentsorger Emschergenossenschaft.
Bochum (dpa/lnw) - Der Wasserwirtschaftsverband Emschergenossenschaft wirbt für eine stärkere Nutzung von Abwasserwärme zum Heizen. Bei einem Treffen von Vertretern aus der Bau- und Wohnungswirtschaft, Politik und Kommunen heute (10.00 Uhr) in Bochum informieren die Experten über die noch zu wenig ausgeschöpften Möglichkeiten der sogenannten Aquathermie. Bei dieser Technologie wird die Wärme des Abwassers aus Haushalten oder Gebäuden mit Hilfe eines Wärmetauschers im Kanalrohr zurück in den Heizkreislauf gegeben. In Kombination mit einer Wärmepumpe können Gebäude so mit Abwasser geheizt oder gekühlt werden. Erwartet wird auch eine Rede von Landesenergieministerin Mona Neubaur (Grüne) zum Thema "Wärmewende NRW".
Während andere Länder Abwasserwärme längst zur Energiegewinnung nutzten, hinke hierzulande die Entwicklung noch hinterher, hieß es in der Ankündigung der Emschergenossenschaft. Dabei zeigten die Ergebnisse von Pilotprojekten enormes Einsparpotenzial: So deckt ein Hallenbad in Bochum inzwischen mehr als die Hälfte seines Wärmebedarfs mit Hilfe von Abwasserwärme. In Dortmund heizt ein Seniorenwohnheim größtenteils mit dem eigenen Abwasser.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.