Ministerium sieht keinen Handlungsbedarf nach Petition
n-tv
Abiturienten in NRW fordern in einer Online-Petition nach ihrer Erdkunde-Prüfung eine Anhebung der Klausurnoten. Das Schulministerium sieht jedoch keinen Handlungsbedarf.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Das Schulministerium in NRW hat Vorwürfe von Schülerinnen und Schülern zur Themenwahl beim Erdkunde-Abitur zurückgewiesen. "Alle Abituraufgaben im Fach Erdkunde im Leistungskurs entsprechen im Schwierigkeitsgrad den Klausuren der vergangenen Jahre sowie den Abiturvorgaben für die schriftlichen Abiturprüfungen", hieß es am Freitag auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur dpa aus dem Schulministerium in Düsseldorf.
Nach den Leistungskurs-Klausuren in Erdkunde am vergangenen Dienstag hatten Abiturienten eine Online-Petition gestartet. In dieser wird die Themenauswahl als "unfair" bezeichnet und gefordert, die Noten aufgrund der Umstände, um mindestens einen Punkt anzuheben. Der Vorwurf: Im Unterricht seien die abgefragten Themen kaum vorgekommen. "Basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre hatten wir ganz andere Themen erwartet", heißt es in der Petition, die bis zum Freitagmittag von über 3300 Menschen unterschrieben wurde.
Das Schulministerium erklärte, Schulen könnten ihren Schülern zwar Abituraufgaben aus den vergangenen drei Jahren zur Vorbereitung zur Verfügung stellen, doch es sei "selbstverständlich zu beachten, dass sich Prüfungsthemen und Aufgabenstellungen von Jahr zu Jahr unterscheiden können". Die diesjährigen Aufgaben hätten mehre Praxischecks durch erfahrene Lehrkräfte durchlaufen und seien von Geografieprofessoren begutachtet worden. Daher sehe man weder Prüf- noch Handlungsbedarf.
Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen lebende Ukrainer fallen deutlich seltener im Zusammenhang mit Kriminalität auf als andere Bevölkerungsgruppen. Während ihr Anteil an der ausländischen Bevölkerung in NRW bei 7,6 Prozent lag, lag ihr Anteil bei den ausländischen Tatverdächtigen bei lediglich 4,1 Prozent, berichtete ein Vertreter des NRW-Innenministeriums am Donnerstag im Innenausschuss des Landtags.
Dresden (dpa/sn) - Sachsen will Migranten die Eingewöhnung in der neuen Heimat erleichtern. Am Donnerstag verabschiedete der Landtag in Dresden ein Integrations- und Teilhabegesetz. Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sprach von einem Meilenstein auf dem Weg zu einer Gesellschaft, die die Vielfalt ihrer Mitglieder wertschätze und fördere. "Wir senden damit ein starkes Signal an alle Integrationsakteure im Freistaat Sachsen, aber auch nach außen." Es gehe darum, Barrieren abzubauen, Vorurteile zu überwinden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Schweinfurt (dpa/lby) - Mit mutmaßlich etwa Tempo 200 ist ein Motorradfahrer der Polizei zufolge durch das Stadtgebiet von Schweinfurt gerast. Der 47-jährige Mann habe so einem Streifenwagen entkommen wollen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Im dichten Verkehr habe er bei der Verfolgungsjagd am Mittwochnachmittag jedoch schließlich abbremsen müssen und sei kontrolliert worden.
Erfurt (dpa/th) - In Erfurt ist eine 32 Jahre alte Radfahrerin gestützt und dabei schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, fuhr die Frau am Mittwochnachmittag eine absteigende Straße im Steigerwald herunter, als sie aus zunächst unbekannter Ursache die Kontrolle über ihr Rad verlor und zu Boden fiel. Dabei erlitt die junge Frau schwere Kopfverletzungen. Aufgrund des unwegsamen Geländes sei es einem Rettungswagen nicht möglich gewesen, zur Verunglückten zu gelangen, hieß es. Daher habe die Höhenrettung der Feuerwehr die Einsatzmaßnahmen unterstützt. Die 32-Jährige sei schließlich zur weiteren Behandlung in ein Erfurter Krankenhaus gebracht worden.
Berlin (dpa/bb) - Im Ankunftszentrum für Asylsuchende in Berlin-Reinickendorf ist ein Masernfall diagnostiziert worden. Die infizierte Person sei gemeinsam mit vier Familienangehörigen in einem separaten Bereich untergebracht worden, teilte das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) am Donnerstag mit. In dem betroffenen Gebäude leben nach Angaben einer Sprecherin etwa 500 Menschen. 80 davon hätten wegen des Feiertags noch kein Impfangebot erhalten und müssten nun vorübergehend isoliert werden. Für Ungeimpfte hat das Gesundheitsamt den Angaben zufolge eine Quarantäne bis zum 18. Mai verhängt. "Allen Personen ohne nachgewiesene Immunität wird nun schnellstmöglich ein Impfangebot gemacht, im Anschluss können sie die Quarantäne vorzeitig beenden."