Ministerin fordert bessere Erfassung von "Hitzetoten"
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Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens plädiert für eine bessere statistische Erfassung von gesundheitlichen Schäden durch Hitze. "Momentan gibt es dazu lediglich Schätzungen", sagte die SPD-Politikerin im Interview mit der "Braunschweiger Zeitung" (Dienstag). Es gebe keine verbindliche Definition, welche Sterbefälle überhaupt unter "Hitzetote" fallen. Die Ministerin betonte: "Um das Thema ernster zu nehmen, brauchen wir verbindliche Festlegungen – Was ist ein Hitzetoter? – und müssen die entsprechenden Fälle auch als solche dokumentieren." Auf Grundlage von Daten könnten dann Schlussfolgerungen gezogen werden. Eine bessere statistische Erfassung sogenannter Hitzetoter werde derzeit auch mit anderen Bundesländern diskutiert.
Behrens sprach sich zudem für höhere Investitionen für die niedersächsischen Krankenhäuser aus. Zwar habe sie inzwischen im Jahr 150 Millionen Euro hierfür zur Verfügung, doch es seien noch mehr Mittel notwendig. "Und das hat nicht nur mit Klimaanpassung und Hitze zu tun, sondern auch damit, dass die Häuser am Fortschritt der Medizin teilhaben sollen", sagte die Ministerin.
Der Europawahlkampf ist vorbei, es lebe der Bundestagswahlkampf. Sobald die künftige Besetzung des Europaparlaments geklärt ist, richtet sich der Fokus auf die nächste bundesweite Wahl. Die Vorsitzenden der sechs wichtigsten Parteien werden bei ntv ihr Europawahlergebnis in diesem Sinne einordnen müssen.
Wolfsburg (dpa/lni) - Eine Polizistin und ein Polizist sind bei einem Einsatz in Wolfsburg von drei Männern verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte, zogen sich der 30 Jahre alte Beamte und seine 32 Jahre alte Kollegin ihre Verletzungen am Donnerstagabend zu, als sie von drei aggressiv auftretenden Männern im Alter von 32, 44 und 46 Jahren bei einem Einsatz in einer Gaststätte im Wolfsburger Ortsteil Vorsfelde angegriffen wurden. Dorthin waren sie wegen einer Körperverletzung gerufen worden.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere Menschen haben die Entfernung unzulässig angebrachter Wahlplakate in Dresden beeinträchtigt. Ein Mitarbeiter der Stadt brach die Maßnahme am Donnerstag nach Rathausangaben vom Freitag wegen einer unübersichtlichen Situation ab. Die Landeshauptstadt prüft rechtliche Schritte gegen die Personen. Die vier verbliebenen Plakate hängten mehrere Mitarbeiter gemeinsam am Freitag ab. Ihre Abnahme sei nötig gewesen, da sie den zulässigen Mindestabstand von 20 Metern zu Dienstgebäuden der Stadt, des Freistaates Sachsen und der Bundesrepublik Deutschland sowie Schulen unterschritten, hieß es.