Minister erhofft sich von Länderkonferenz klare Ansage
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Der Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern erhofft sich von der Konferenz der Länderminister (AMK) am Freitag Antworten auf die zahlreichen Krisen in der Landwirtschaft. "Wir müssen leider akzeptieren, dass wir uns im Dauerkrisenmodus befinden: Die Corona-Krise ist noch immer nicht überwunden, Putins fürchterlicher Angriffskrieg auf die Ukraine kostet täglich Menschenleben und schüttelt die internationalen Märkte durcheinander", sagte Till Backhaus (SPD) am Donnerstag. Hierbei gehe der Blick auf die Klimakrise fast verloren.
Eines der akuten Probleme betrifft den Angaben zufolge die Versorgung mit Eiweißfuttermitteln und -komponenten aus der Ukraine, diese werden demnach dringend in der Öko-Tierproduktion gebraucht. Backhaus mahnte jedoch für die Suche nach einer Lösung an: "Dabei darf nicht der Klimaschutz gegen die Ernährungssicherheit ausgespielt werden".
Der Landwirtschaftsminister im Nordosten will bei dem Länder-Meinungsaustausch auch den Umbau der Tierhaltung ansprechen. "Ich erwarte, dass noch in diesem Jahr die Eckpunkte festgezurrt werden, wie das staatlich verpflichtende Tierhaltungslabel organisiert werden soll", so Backhaus. Die Landwirtschaft brauche Planungssicherheit.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.