Meyer-Werft zählt auf Landesbürgschaft
n-tv
Papenburg/Hannover (dpa/lni) - Der Kreuzfahrtschiffbauer Meyer-Werft rechnet mit einer Landesbürgschaft zur Vorfinanzierung seiner Schiffsneubauten. Das teilte Deutschlands größter Schiffbaubetrieb in Papenburg am Donnerstag mit, machte aber keine Angaben zur Höhe der Bürgschaft. Die Bürgschaft decke teilweise einen Kredit ab, den die Werft bei Banken aufnehme. Es sei das erste Mal in Jahrzehnten, dass die Werft das Instrument einer Bürgschaft nutze, um ihre privatwirtschaftliche Finanzierung zu ergänzen.
Das niedersächsische Finanzministerium in Hannover bestätigte auf Anfrage, dass zuständigen Gremien sich mit einer Landesbürgschaft für die Werft befasst haben. Dabei hätten Vertreter des Kabinetts, des Haushaltsausschusses im Landtag und des Landeskreditausschusses "positiv entschieden". Das Finanzressort stellte aber auch klar: "Damit ist das Verfahren noch nicht final abgeschlossen."
Dem Vernehmen nach soll der Bund wiederum einen Teil des Kreditausfallrisikos des Landes übernehmen. Letzte Details sollten bis Anfang Mai geklärt werden, teilte die Werft mit. Den von den Banken gewährten Kredit werde das Unternehmen bis 2029 vollständig zurückzahlen. Über die Beratungen über die Bürgschaft hatte zunächst das Politikjournal "Rundblick" berichtet.
Die Werft baut jahrelang an den gigantischen Kreuzfahrtschiffen, die bis zu einer Milliarde Euro kosten. 80 Prozent der Summe fließen aber erst bei Ablieferung; bis dahin muss die Meyer-Werft den Bau vorfinanzieren. Dafür soll der neue Bankenkredit dienen, der teilweise durch das Land abgesichert wird.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.