Meyer kritisiert Ablegen eines Wolfskopfes als makaber
n-tv
Leiferde/Hannover (dpa/lni) - Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer hat das Ablegen eines abgetrennten Wolfskopfes vor dem Artenschutzzentrum in Leiferde kritisiert. Die Aktion sei makaber rechtswidrig und klar zu verurteilen, sagte der Politiker der Grünen der "Braunschweiger Zeitung" (Mittwoch).
Das Artenschutzzentrum leiste eine wichtige Arbeit und sei Anlaufstelle für viele Tierfreunde, die etwa verletzte Tiere dorthin bringen, sagte Meyer: "Vor dieser Einrichtung den abgetrennten Kopf eines - ebenfalls geschützten - Tieres abzulegen, ist perfide."
Die Polizei hatte Ermittlungen aufgenommen, nachdem am Karfreitag vor dem Artenschutzzentrum des Nabu der abgetrennte Wolfskopf gefunden worden war. Geprüft wird, ob es einen Zusammenhang mit dem Fund eines Wolfes ohne Kopf am 23. März gibt - in diesem Fall läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Jagdwilderei. Der Verein Wolfsschutz-Deutschland setzte eine Belohnung von zunächst 3000 Euro - dann erhöht auf 14.400 Euro - für die Ergreifung des mutmaßlichen Täters oder der Täterin aus.
Die CDU im Landtag übte Kritik an Meyer. "Die Ereignisse der jüngsten Zeit zeigen deutlich, dass die Landesregierung beim Wolf versagt hat", sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Schmädeke der "Braunschweiger Zeitung". Immer wieder würden Weidetiere gerissen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.