Metallindustrie beklagt Standortbedingungen
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München (dpa/lby) - Die bayerische Metall- und Elektroindustrie will weniger investieren und Stellen abbauen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Arbeitgeberverbände Bayme und VBM, die am Dienstag vorgestellt wurde. "Zwei Drittel der Unternehmen sehen schlechtere Standortbedingungen", sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und verwies auf die Haushaltspolitik der Bundesregierung, Energie- und Arbeitskosten und eine "überbordende Bürokratie".
Knapp ein Viertel der befragten Unternehmen bewerte die aktuelle Geschäftslage als gut. Die Erwartungen für das kommende Jahr seien negativ, besonders für das Inlandsgeschäft. Die Investitionspläne der Unternehmen seien weiter geschrumpft. "Jedes zweite Unternehmen will im Ausland investieren, im Inland ist es nur jedes siebte", sagte Brossardt. "Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht zügig verbessern und die Politik für Planungssicherheit und Stabilität sorgen, befürchten wir eine zunehmende Deindustrialisierung."
Die Beschäftigungspläne der Metall- und Elektrounternehmen seien trotz des Arbeitskräfte- und Fachkräftemangels negativ. In diesem Jahr hätten sie rund 11.000 Stellen geschaffen. Im kommenden Jahr werde ein Rückgang der Beschäftigung um rund 5000 Personen erwartet. "Steuern wir nicht um, werden wir einen Anstieg der Arbeitslosigkeit erleben."
Schleusingen (dpa/th) - Auf der Autobahn 73 hat am Sonntagnachmittag auf der Fahrbahn in Richtung Suhl kurz vor Schleusingen ein Auto gebrannt. Weder zum genauen Hergang noch zur Brandursache konnte die Polizei am Montagmorgen Auskunft geben - möglich sei ein technischer Defekt. Die Feuerwehr habe den Brand nach einer halben Stunde vollständig gelöscht, hieß es. Niemand sei verletzt worden, die Fahrbahn sei für eine knappe Stunde voll gesperrt gewesen. Auch zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Angaben machen.
Nürnberg (dpa/lby) - Nach einer Schlägerei in Nürnberg ist ein 31-Jähriger im Krankenhaus gestorben. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen mitteilte, erlag der Mann am Sonntag seinen Verletzungen. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer sitzen wegen des Vorfalls seit Samstag in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittle wegen Totschlags.
Schwerin (dpa/mv) - Wie bei der Europawahl droht die CDU in Mecklenburg-Vorpommern auch bei der Kommunalwahl ihren Spitzenplatz in der Wählergunst zu verlieren. Nach Auszählung von 1100 der knapp 2000 Kommunalwahlbezirke erreichte die AfD 27 Prozent der Stimmen. Damit würde die Partei ihren Stimmenanteil im Vergleich zur vorhergehenden Kommunalwahl verdoppeln. Bei leichten Verlusten erreichte die CDU zur Halbzeit der Stimmauszählung etwa 24 Prozent.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist mit dem Abschneiden bei der Europawahl in Sachsen-Anhalt sehr zufrieden. Mit Platz drei seien die Erwartungen weit übertroffen worden, sagte Landeskoordinator John Lucas Dittrich der dpa am Sonntagabend. "Wir sind alle total zufrieden, das ist mega." Ein BSW-Landesverband solle im Herbst gegründet werden, kündigte Dittrich an.
Pfaffenhofen a.d.Ilm (dpa/lby) - Der Landkreis Pfaffenhofen hat den Katastrophenfall wegen Hochwassers wieder aufgehoben. Das entschied Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler) am Sonntagabend, wie das Landratsamt in Pfaffenhofen am Fluss Ilm mitteilte. Als Grund wurde auf die fallenden Pegelstände verwiesen. Zudem habe sich die Lage in den weiterhin gefährdeten Orten stabilisiert. Der Katastrophenfall war in dem Landkreis am Samstag vor einer Woche ausgerufen worden.