Mehrere Touristen erfrieren in Autos in Pakistan
n-tv
Sie wollten etwas Winterzauber am Wochenende erleben, doch für mindestens 22 Menschen endet ein Trip in die Berge Pakistans tödlich. Ein heftiger Schneesturm blockiert das Weiterkommen auf der Straße und so mussten viele im Auto ausharren. Nun ist ein politscher Streit um die Schuldfrage entbrannt.
Nach einem heftigen Wintereinbruch sind in einem beliebten Bergresort im Norden Pakistans mindestens 22 Urlauber in ihren eingeschneiten Autos ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, erfroren die meisten Ausflügler während des Schneesturms in ihren Autos. Weitere Menschen starben an einer Kohlenmonoxidvergiftung, da zahlreiche Fahrer ihre Motoren laufen ließen, um die Heizung in Betrieb zu halten. Unter den Toten, den Angaben zufolge alles Einheimische, waren zwei Frauen und zehn Kinder.
Die pakistanische Zeitung "Dawn" berichtet von einem toten Polizisten, seiner Frau und deren sechs Kindern. Der Polizist habe zuvor mit seinem Sohn in der Hauptstadt Islamabad telefoniert und gesagt: "Wir schalten die Heizung ein und gehen schlafen." Durch den Schneesturm stürzten zahlreiche Bäume um und blockierten die schmale Straße in das Bergdorf. "Ich habe noch nie in meinem Leben einen so gewaltigen Schneesturm gesehen", sagte der Verwaltungsbeamte Tariq Ullah der Nachrichtenagentur AFP. "Es gab starke Winde, entwurzelte Bäume und Lawinen. Die Menschen in der Umgebung waren verängstigt."