Mehr Opfer wenden sich an den Weißen Ring im Norden
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Im vergangenen Jahr haben in Schleswig-Holstein 1586 Opfer von Gewaltdelikten Hilfe beim Weißen Ring gesucht. Im Vorjahr waren es 1479, wie die Organisation am Mittwoch anlässlich ihres Jahresberichts mitteilte. Wie fast jedes Jahr waren darunter 2022 rund dreimal so viele Frauen (1188) wie Männer (398).
"An jedem Tag des Jahres melden sich allein in Schleswig-Holstein bei uns vier Kriminalitätsopfer und bitten um Unterstützung", sagte die Landesvorsitzende Manuela Söller-Winkler. Bei Sexualdelikten verzeichnete die Organisation einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 17,5 Prozent auf 429 Fälle.
Es wandten sich in 416 Fällen Opfer von Körperverletzungen an die Organisation. 2021 waren es 396. Mehr als die Hälfte der Taten ereignete sich im häuslichen Bereich (plus zwölf Prozent). "Das sind besorgniserregende Steigerungen. Dabei gilt weiterhin, dass von häuslicher und sexueller Gewalt zum weitaus größten Teil Frauen betroffen sind", sagte Söller-Winkler.
In Schleswig-Holstein hat der Weiße Ringe 16 Außenstellen. Etwa 165 ehrenamtlich Mitarbeitende helfen dort Opfern.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.