Mehr Nachfrage bei Hamburger Tafel - Ausgabe für Flüchtlinge
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Die Hamburger Tafel muss sich weiteren Herausforderungen stellen. Erst waren aufgrund der Corona-Pandemie immer mehr Menschen auf Unterstützung angewiesen. Dann gab es weniger Spenden wegen geschlossener Hotels, Kantinen und Messen. Nun kommt der Krieg dazu.
Hamburg (dpa/lno) - Wegen des Kriegs in der Ukraine hat die Hamburger Tafel erstmals in ihrer mehr als 25-jährigen Geschichte eine eigene Ausgabestelle eröffnet. Direkt am Lager der Tafel in Hamburg-Jenfeld werden Flüchtlinge aus der Ukraine künftig immer mittwochs mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt, wie Tafel-Geschäftsführer Jan-Henrik Hellwege der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg sagte. Das sei nötig, weil die Nachfrage bereits seit Wochen enorm gestiegen ist. "Für die Tafel ist es selbstverständlich, dass wir angesichts dieser Situation sofort mit anpacken, auch wenn es uns gelegentlich an unsere eigenen Grenzen bringt."
Quasi aus dem Nichts haben Hellwege und sein ehrenamtliches Team die Ausgabestelle in der Schimmelmannstraße aufgebaut. Ein erster Testlauf am Mittwoch hat so gut funktioniert, dass das Angebot nun vorerst aufrechterhalten werden soll. Auf dem Gelände hatten sich am Testtag zum Teil lange Schlangen gebildet. Die Ukrainer nahmen die Tüten, die beispielsweise Nudeln, Müsli, Wasser, Zahnpasta und Gewürze enthielten, dankbar entgegen. Um das Angebot nutzen zu können, müssen die Besucher einen ukrainischen Personalausweis vorzeigen. Alle anderen Bedürftigen sollen weiterhin an den rund 30 Ausgabestellen in der Hansestadt versorgt werden.
Die Tafeln im Norden stehen seit mehr als zwei Jahren unter großem Druck. Seit der Corona-Pandemie hat die Anzahl der Bedürftigen zugenommen. Gleichzeitig nahm die Menge der Spenden ab, weil Hotels, Restaurants, Kantinen und Messen geschlossen bleiben mussten. Zudem würden auch Supermärkte mit Blick auf weniger Lebensmittelverschwendung verstärkt darauf achten, Essen und Trinken noch bis kurz vorm Ablaufdatum ihren Kunden anzubieten, sagte eine Tafelsprecherin dazu. Damit bleibe weniger für die Tafeln. Nun kommen als weitere Herausforderungen die Flüchtlinge und hohe Spritpreise hinzu.
Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.
Erfurt (dpa/th) - Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet: Nun soll ein neues Naturschutzprojekt den Schutz von Rebhühnern in Thüringen verbessern. Dafür sei für das Bundesland ein Volumen von rund 840.000 Euro bis zum Jahr 2029 vorgesehen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz am Freitag mit. Der Großteil der Förderung wird vom Bund bereitgestellt. Acht Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt. Das Projektgebiet in Thüringen liegt den Angaben zufolge im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt.
Halle (dpa/sa) - Von Januar bis März sind auf den Straßen in Sachsen-Anhalt rund 13 Prozent weniger Menschen verletzt worden oder ums Leben gekommen als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Die Zahl der Verunglückten sank von 2022 auf 1757, wie das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mitteilte. Dabei ging die Zahl der tödlich Verletzten von 23 auf 21 zurück, die Zahl der Schwerverletzten von 342 auf 284. Es wurden auch deutlich weniger Menschen leicht verletzt. Insgesamt registrierte die Polizei laut den Statistikern in den ersten drei Monaten dieses Jahres 14 571 Straßenverkehrsunfälle im Land und damit 5,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Freiburg (dpa/lsw) - Benjamin Uphoff verlässt den Fußball-Bundesligisten SC Freiburg. Der am 30. Juni auslaufende Vertrag des 30 Jahre alten Ersatztorwarts werde nicht verlängert, wie die Breisgauer am Freitag mitteilten. "Nach vier gemeinsamen Jahren möchten wir ihm nun die Möglichkeit geben, eine neue Herausforderung anzugehen", sagte Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach.