Mehr Klagen von Fluggästen: Rund 5000 Fälle bei Gericht
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Klagen von Fluggästen in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Nach Angaben des Deutschen Richterbundes gab an den 20 Amtsgerichten, die für größere Flughafenstandorte zuständig sind, mehr als 70.000 solcher Fälle. Rund 5000 davon betrafen das Amtsgericht Hamburg.
Bundesweit betrage der Zuwachs rund 40 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 (rund 51.000), in dem wegen Corona Reisebeschränkungen galten. Der Verband bezog sich bei den Angaben auf eine Umfrage der "Deutschen Richterzeitung" bei den sogenannten Flughafengerichten.
An der Spitze der Verfahrenszahlen liegt 2022 das Amtsgericht Köln mit knapp 18.000 Fällen. Auf Platz zwei folgt Frankfurt/Main mit mehr als 11.300 Fällen. Dahinter liegt Düsseldorf mit knapp 9000 Neuzugängen auf Platz drei. Das für den Flughafen Berlin Brandenburg zuständige Amtsgericht Königs Wusterhausen kommt auf mehr als 7000 Verfahren, das Amtsgericht Hamburg meldet ebenso wie das für den Airport München zuständige Amtsgericht Erding rund 5000 Fälle. Auf den nächsten Plätzen folgen die Amtsgerichte Hannover (3098 Fälle), Dortmund (1915), Stuttgart (1798) und Nürnberg (1507).
Die Entwicklung im Jahresverlauf sowie aktuelle Aussagen aus den Gerichten lassen darauf schließen, dass sich der Aufwärtstrend 2023 fortsetzen dürfte. Der Richterbund sieht Portale, mit denen Fluggäste ihre Ansprüche schnell und einfach durchsetzen können, als einen wesentlichen Grund für die Entwicklung. Eine Flut gleichförmiger Verbraucherklagen blockiere teilweise die Zivilgerichte, hieß es.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.
Ostercappeln (dpa/lni) - Ein 20-jähriger Kradfahrer ist bei einem Unfall in Ostercappeln (Landkreis Osnabrück) schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben stürzte der junge Mann mit seinem Krad am Samstagnachmittag aus ungeklärter Ursache, wie die Polizei mitteilte. Der 20-Jährige landete in einem Graben und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.