Mehr Geld für freie Grundschulen - weniger für Schulen
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Schwerin (dpa/mv) - Ein Teil der Schulen in freier Trägerschaft in Mecklenburg-Vorpommern muss sich auf sinkende Zuschüsse des Landes einstellen. Eine Neuberechnung im Bildungsministerium habe für alle Freien Grundschulen eine Steigerung ergeben, für die Regionalschulen, Gesamtschulen und Gymnasien in freier Trägerschaft hingegen sinkende Kostensätze, teilte Ministerin Simone Oldenburg (Linke) am Donnerstag mit.
Nichtstaatliche berufliche Schulen und Förderschulen erhalten demnach überwiegend höhere Schülerkostensätze. Etwas niedriger als bisher fielen einige Förderungen für besondere und sonderpädagogische Angebote aus. Von den etwa 195 000 Schülern und Berufsschülern in MV besuchen laut Ministerium etwa 26 000 eine Schule in freier Trägerschaft. Dies entspricht einem Anteil von rund 13 Prozent.
Das Schulgesetz sieht den Angaben zufolge die Neuberechnung der Schülerkostensätze zum Schuljahr 2022/23 vor. Grundlage für die Berechnung seien die Personalausgaben des Landes für die öffentlichen Schulen im vorhergehenden Jahr. Das Ergebnis sei von einem Wirtschaftsprüfer bestätigt worden.
Oldenburg begründete die gesunkenen Ausgaben des Landes pro Schüler an den staatlichen Schulen mit gestiegenen Schülerzahlen, Verbeamtungen und der Einstellung junger Lehrer. Sollten sinkende Zuschüsse des Landes für eine freie Schule zu Schwierigkeiten führen, werde das Land prüfen, inwieweit geholfen werden könne, versicherte die Ministerin. Die Opposition kritisierte das. Damit würden die Freien Schulen der Willkür des Bildungsministeriums ausgesetzt, fürchtet der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Torsten Renz.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.