Mehr gefährliche Abfälle in MV
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Schwerin (dpa/mv) - Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern haben 2020 wieder mehr gefährliche Abfälle produziert. Laut Statistischem Landesamt wurden rund 339.640 Tonnen zur Entsorgung an Firmen innerhalb Deutschlands gegeben nach 279.744 Tonnen im Jahr davor. Damit wurde fast die bisherige Höchstmenge von 344.870 Tonnen aus dem Jahr 2018 erreicht. Seit Jahren steigen die Mengen an, unterbrochen von kleineren Rückgängen. Ab 2011 liegen die Mengen über 200.000 Tonnen, 2017 wurde die Marke von 300.000 Tonnen überschritten.
Die meisten gefährlichen Abfälle - 207.000 Tonnen - entfielen 2020 auf Bau- und Abbruchabfälle sowie verunreinigten Aushub (95.000 Tonnen), außerdem auf Überreste aus Abfall- und Abwasserbehandlungsanlagen sowie Ölabfälle. Von den insgesamt rund 339.640 Tonnen gefährlichen Abfällen, die in Deutschland entsorgt wurden, blieben 198.980 Tonnen in MV und 140.660 Tonnen wurden zu Entsorgern in anderen Bundesländern gebracht.
Weitere 2035 Tonnen gefährliche Abfälle wurden 2020 laut dem zuständigen Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie aus MV ins Ausland exportiert nach 386 Tonnen im Jahr davor. Nach MV geholt wurden 2020 aus dem Ausland 51.715 Tonnen gefährliche Abfälle.