Mehr Attacken auf Zugpersonal während 9-Euro-Ticket
n-tv
Das 9-Euro-Ticket soll im vergangenen Sommer Pendler entlasten und neue Kunden zum ÖPNV locken. Mit Erfolg: 52 Millionen Mal verkauft sich das Angebot in drei Monaten. Für die Zugbegleiter ist die Zeit anstrengend. Sie bekommen den Frust von Fahrgästen weit häufiger ab als gewöhnlich.
Während der Gültigkeit des 9-Euro-Tickets im vergangenen Sommer hat es einen sprunghaften Anstieg der verbalen Angriffe auf das Zugpersonal in Deutschland gegeben. Das geht aus Zahlen der Deutschen Bahn hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegen. Von Juni bis August gab es demnach 4202 verbale Übergriffe.
In den drei Monaten vor der Gültigkeit des 9-Euro-Tickets hatte es demgegenüber den Angaben zufolge nur 2938 Verbalattacken gegeben. In den drei Monaten nach dem Ende des Sonderangebots sank die Zahl wieder auf 3653 Vorfälle.
Die dem RND vorliegenden Zahlen der Bahn umfassen den Zeitraum Januar bis November. In dieser Zeit habe es im vergangenen Jahr 13.578 Übergriffe gegeben, 2021 seien es im gleichen Zeitraum 9995 gewesen – allerdings waren während der Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns auch deutlich weniger Fahrgäste unterwegs. Bei 12.302 Fällen im vergangenen Jahr handelte es sich um verbale Attacken wie Beleidigungen, Bedrohungen und Nötigungen, zudem wurden 1276 körperliche Übergriffe gezählt.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.