
Mehr als drei Viertel der Thüringer rauchen nicht
n-tv
Jährlich sterben in Deutschland mehr als 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Der Griff zur Zigarette - so mahnt Thüringens Gesundheitsministerin Werner - ist nicht gesellschaftsfähig, sondern tödlich.
Erfurt (dpa/th) - Mehr als drei Viertel der Thüringer sind Nichtraucher. Im vergangenen Jahr hätten im Schnitt 76,5 Prozent der Menschen ab 15 Jahren angegeben, nicht zu rauchen, teilte das Statistische Landesamt am Montag im Vorfeld des Weltnichtrauchertages am 31. Mai mit. Das seien 4,1 Prozentpunkte mehr als noch knapp 30 Jahre zuvor. Drei von zehn Nichtrauchern im vergangenen Jahr hätten früher zum Glimmstängel gegriffen. Zudem rauchten Frauen seltener als Männer. Der Anteil der Nichtraucherinnen habe bei 81,3 Prozent gelegen, der der männlichen Nichtraucher bei 71,5 Prozent.
Mit einem rauchenden Bevölkerungsanteil von 23,5 Prozent habe Thüringen 2021 allerdings deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 18,9 Prozent gelegen. Nach Altersgruppen betrachtet, rauchten in Thüringen die ab 65-Jährigen am seltensten. Von ihnen griff laut der Statistik nur jeder Zehnte zur Zigarette. Der Anteil der Raucher in der Altersgruppe der 25- bis unter 45-Jährigen lag dagegen bei 34,8 Prozent - von ihnen waren weniger als zwei Drittel Nichtraucher.
Männer fangen in Thüringen in einem durchschnittlichen Alter von 17,4 Jahren und Frauen mit 18,3 Jahren an, zu rauchen. Im Vergleich zu 1992 sei damit das Einstiegsalter um 1,3 Jahre gesunken, hieß es.
