Mehr als 200 Vermisste in Thüringen
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Immer wieder verschwinden auch in Thüringen Menschen. Bei der Polizei gehen täglich Vermisstenanzeigen ein. Oft klärt sich die Sache schnell - aber mancher Fall bleibt auch Jahre später ein Rätsel.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen werden derzeit mehr als 200 Menschen vermisst. Bis Mitte März galten 225 Fälle als ungeklärt, wie das Landeskriminalamt der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Spanne bei den Vermisstenanzeigen reicht vom jugendlichen Ausreißer über ein fehlendes Kind oder verirrte Senioren bis zum Opfer eines Verbrechens. Die meisten Fälle lösen sich jedoch relativ schnell auf, weil etwa die Vermissten plötzlich wieder auftauchen.
Betroffen sind den Angaben nach ausnahmslos alle Altersgruppen - vom Kind über jugendliche Dauerausreißer bis zum Rentner. Im vergangenen Jahr bearbeitete die Polizei im Freistaat laut LKA 1495 Vermisstenfälle. Davon hätten 1460 erledigt werden können. Im Schnitt gingen damit im vergangenen Jahr täglich vier Vermisstenanzeigen ein.
Mit 1064 Fällen hätten sich die meisten im vergangenen Jahr innerhalb von drei Tagen erledigt. Am häufigsten galten demnach Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren als vermisst. In allen Fällen werden den Angaben nach Kontaktpersonen und Wohnumfeld, aber auch Krankenhäuser und andere mögliche Aufenthaltsorte geprüft. Außerdem wird mit Öffentlichkeitsfahndungen nach den Betreffenden gesucht.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.