
Mehr als 20 Tote bei Brand in russischem Altersheim
n-tv
In Kemerowo in Sibirien kommt es zu einer Tragödie. 20 Menschen sterben beim Brand eines offenbar illegal betriebenen Altenheimes. Die Stadt erlangte bereits einmal traurige Berühmtheit wegen einer Brandkatastrophe.
Bei einem Brand in einem privaten Altenheim sind in Russland mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Sechs weitere Menschen seien bei dem Feuer in der sibirischen Stadt Kemerowo in der vergangenen Nacht verletzt worden, teilte das für schwere Straftaten zuständige Untersuchungskomitee mit. Zwei von ihnen seien mit schweren Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Mutmaßliche Brandursache sei ein "defekter Ofen".
Rettungskräfte hatten die Opferzahl zunächst mit 20 angegeben. Später stieg sie noch einmal an. Die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete unter Berufung auf Ordnungskräfte, dass die Einrichtung "illegal" gewesen sei. Das Untersuchungskomitee leitete Ermittlungen wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ein.
Laut dem Komitee hatte ein 31-Jähriger "das Privathaus als vorübergehenden Wohnsitz" an Ältere vermietet. Am Tag vor dem Unglück hätten die Mieter ihn über den defekten Ofen informiert, "aber er unternahm nichts, um die Einrichtung zu reparieren", hieß es in der Mitteilung.
