Mehr als 1000 Beschäftigte streiken bei Leag
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Cottbus (dpa/bb) - Mit Beginn der Frühschicht haben am Freitag mehr als 1000 Mitarbeitende nach Gewerkschaftsangaben die Arbeit an allen Kraftwerks- und Tagebau-Standorten des Energieunternehmens Leag niedergelegt. Die Gewerkschaft IG BCE hatte am Mittwoch die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten abgebrochen und für diesen Freitag zum Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand war für sechs Stunden geplant. Notbesetzungen würden eingerichtet.
Die Gewerkschaft verhandelt für insgesamt 7200 Beschäftigte des Energieunternehmens. In der zweiten Runde der Tarifverhandlungen hatte die Leag zusätzlich zur bereits avisierten tariflichen Inflationsausgleichsprämie von 1500 Euro eine weitere Einmalzahlung von 8500 Euro angeboten - nach Angaben der Gewerkschaft jedoch keine nachhaltige, tabellenwirksame Entgeltsteigerung.
Die Tarifkommission fordert, dass die Löhne dauerhaft um 12 Prozent, mindestens jedoch um 400 Euro in der Entgelttabelle steigen. Die Vergütungen für Auszubildende sollen überproportional erhöht werden. "Die Arbeitgeber scheinen in eine Parallelwelt abgeglitten zu sein", kritisierte IG-BCE-Verhandlungsführer Holger Nieden in Cottbus. Eine Einmalzahlung - egal wie hoch sie auch geschraubt werde - sei angesichts der hohen Inflation schnell wieder verpufft.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.