Mehr als 1.000 demonstrieren in Kiel gegen Rechtsextremismus

Kurz vor der Bundestagswahl wollen SPD, Grüne und Gewerkschaften Stimmen für die AfD verhindern. Mehr als 1.000 Menschen folgen in Kiel einem Demonstrationsaufruf von Schülern.

Kiel (dpa/lno) - Einen Tag vor der Bundestagswahl sind mehr als 1.000 Menschen in Kiel zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus zusammengekommen. Zum Auftakt an einer Schule hätten sich 1.000 bis 1.200 Teilnehmer versammelt, sagte eine Polizeisprecherin. Die Kundgebung unter dem Motto "Demo für Vielfalt und Toleranz: Demokratie verteidigen!" wurde nach Angaben der Kieler SPD von den Schülern des Gymnasiums initiiert. Gewerkschaften, die SPD, die Grünen und der SSW sowie Fridays für Future unterstützten den Aufruf.

Unterdessen protestierten den Angaben zufolge im Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf 65 Menschen gegen einen Infostand der AfD. Unter den Teilnehmern seien 25 "Omas gegen Rechts" gewesen. Die Polizei habe für eine räumliche Trennung von AfD-Mitgliedern und Gegendemonstranten gesorgt. Die AfD habe ihren Infostand dann abgebaut, hieß es.