Mediziner empfiehlt zweiten Booster vor Oktoberfest
n-tv
Schon früher gab es sie: die sogenannte Wiesn-Grippe. Zur Zeit des Oktoberfestes und danach registrierten Ärzte vermehrt grippale Infekte. Erst recht in Pandemiezeiten rechnen Mediziner mit einem erhöhten Infektionsrisiko. Ein Münchner Infektiologe weiß aber Abhilfe.
Der Münchner Infektiologe Christoph Spinner sieht trotz steigender Corona-Zahlen keinen Grund, auf Volksfeste und speziell das Oktoberfest zu verzichten. "Ich wüsste nicht, warum die Wiesn nicht stattfinden sollte", sagte Spinner sieben Wochen vor dem geplanten Wiesn-Beginn. Er riet aber vor einem Volksfestbesuch zum zweiten Booster. Das Infektionsrisiko sei auf dem Volksfest erhöht.
"Natürlich weisen aktuelle Beobachtungen auf ein erhöhtes Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion im Kontext von Volksfestveranstaltungen, wie es auch bei der Wiesn zu erwarten wäre", sagte Spinner, der Pandemie-Beauftragte des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München. "Die Optimierung des Impfschutzes, beispielsweise durch einen zweiten Booster zwei bis vier Wochen vor der Wiesn, kann das Infektionsrisiko noch einmal merklich senken."
Nicht zuletzt grassierte auch früher - bedingt durch die großen Menschenansammlungen und die Enge in den Bierzelten - die sogenannte Wiesn-Grippe: Ärzte registrierten zur Volksfestzeit und danach im Raum München erhöhte Zahlen von grippalen Infekten.
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