Mann soll Hafturlaub für Einbrüche genutzt haben
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Ein 56-Jähriger, der einen Freigang aus dem Gefängnis dazu genutzt haben soll, gemeinsam mit anderen Männern in Schleswig-Holstein neue Einbrüche zu begehen und vorzubereiten, ist zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Nach Angaben eines Sprechers des Kieler Landgerichts wurde der Mann nur in einem von sechs angeklagten Fällen für schuldig gesprochen. Das bereits vergangenen Dienstag überraschend ergangene Urteil wurde dem Sprecher zufolge am Mittwoch rechtskräftig.
Demnach stellte die Kammer einen Fall ein, in den anderen vier Fällen erfolgten Freisprüche. Das betrifft vor allem zwei Anklagevorwürfe, bei dem mehrere Männer im September und November 2021 Senioren im Schlaf überrascht, gefesselt, geknebelt und ausgeraubt haben sollen. In diesen Fällen beantragte aber auch die Staatsanwältin Freispruch. Eine Tatbeteiligung des Mannes bestätigte sich demnach offenbar nicht.
Die Staatsanwältin ging von drei zu verurteilenden Taten aus. Dafür forderte sie über zwei Jahre Haft. Der Verteidiger beantragte in einem Fall Einstellung - in allen anderen Freisprüche.
Laut Anklage wurde der 56-Jährige im Februar 2018 zu einem 24-stündigen Ausgang von zwei gesondert verfolgten Mittätern aus der Justizvollzugsanstalt Neumünster abgeholt. Bereits in dieser Zeit soll er Einbrüche begangen haben.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.