
Münchner Polizei setzt auf mobile Videotürme
n-tv
Die Münchner Polizei setzt jetzt auf mobile Videotürme mit 360°-Kamera. Mit der neuen Technik will sie Gefahren schneller erkennen und Beweise sichern. Einsatzmöglichkeiten gibt es viele.
München (dpa/lby) - Die Münchner Polizei setzt zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung nun auch auf mobile Videotürme. "Die Videoüberwachung hilft, Kriminalität zu verhindern und Straftaten aufzuklären: Potenzielle Täter werden abgeschreckt, wertvolle Beweise werden gesammelt, die Reaktionszeiten der Polizei werden verbessert - und sie trägt dazu bei, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger einfach noch sicherer fühlen", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der offiziellen Vorstellung.
Die bis zu sechs Meter hoch ausfahrbaren Anlagen mit einer ferngesteuerten Richtungs- und Zoomsteuerung sowie einer 360°-Panoramaansichtskamera ermöglichen es den Einsatzkräften, Ereignisse in Echtzeit zu beobachten. So können sie beispielsweise bei Großveranstaltungen oder an öffentlichen Plätzen nach einem Alarm gezielt schauen, ob jemand tatsächlich eine Waffe in der Hand hat.
Auch können Straftäter so schneller identifiziert und gefasst werden. "Hier ist die Polizei mit einem virtuellen Auge mit dabei", schilderte Münchens Polizeipräsidenten Thomas Hampel die Vorteile der jeweils 70.000 Euro teuren Geräte.
