Mögen die Trainer aus wenig viel machen
Süddeutsche Zeitung
Die besten Spieler der vergangenen Saison musste die Serie A ziehen lassen. Nun setzt Milan auf den Sturm der alten Männer, Turin darauf, dass Ronaldo wieder Lust bekommt, und der Rest der Liga hofft auf die "Mister" - vor allem in Rom.
Schon bald, diese Prognose sei gewagt, wird den Italienern und den Römern im Speziellen auch der Spitzname verleidet - so inflationär wird er gerade gebraucht, auf allen Medienkanälen und in jeder Kombination: Die Rückkehr des "Special One", von José Mourinho also, in die Serie A, die Liga der neuen Europameister, wird empfunden wie ein Geschenk. Unverdient und überraschend. In Rom, wo der 58 Jahre alte Fußballcoach aus dem portugiesischen Setúbal nun tatsächlich die ewig erfolglose Roma trainiert, unterwerfen sie sich Mourinho mit einer solchen Hingabe, dass er am besten liefern sollte. Es geht hier nämlich immer sehr schnell. Rom gilt als "piazza difficile", als schwieriges Pflaster mit dauerlamentierenden Fans, Rund-um-die-Uhr-Talkradios. Daumen rauf, Daumen runter - der Geduldsfaden ist dünn.More Related News