Linken-Kreisvorsitzende in Rostock beleidigt und bedroht
n-tv
Der Ton im Wahlkampf wird merklich rauer. Das musste auch eine Politikerin in Rostock erfahren, die angepöbelt, beleidigt und bedroht wird. Ein Tatverdächtiger wurde gestellt.
Rostock (dpa/mv) - Die Kreisvorsitzende der Linken in Rostock, Nurgül Senli, ist nach eigenen Worten am Wochenende Opfer von Beleidigungen und Bedrohung geworden. Die Polizei ermittelt in dem Fall und nahm einen 37-jährigen Tatverdächtigen fest. Details zum Namen der Geschädigten nannte die Polizei zum Schutz der Persönlichkeitsrechte nicht, die Linke machte aber selbst auf den Fall aufmerksam.
Die Kommunalpolitikerin sei am Samstag gegen 19.30 Uhr am Doberaner Platz rassistisch beleidigt und bedroht worden, nachdem sie und ihr Lebensgefährte mehrere Männer aufgefordert hätten, mit der Beschädigung von Wahlplakaten der Linken aufzuhören, teilte die Partei am Montag mit. "Sie sind dann zu dritt auf Frau Senli und ihren Partner aggressiv zugegangen, haben sie massiv körperlich bedrängt und beleidigt."
Nur durch das Eingreifen mutiger Passanten sei eine Eskalation verhindert worden. Sie hätten die Polizei verständigt, wodurch die Täter die Flucht antraten. Die alarmierten Polizeibeamten konnten den 37-jährigen Tatverdächtigen und einen Begleiter aufgrund der Personenbeschreibung am Universitätsplatz stellen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest beim Tatverdächtigen habe einen Wert von 1,77 Promille ergeben, teilte die Polizei - ohne Nennung des Namens Senli - mit. Der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Rostock übernahm den Angaben zufolge die weiteren Ermittlungen.
Mainz (dpa/lrs) - Der FSV Mainz 05 kann zum Saisonfinale in der Fußball-Bundesliga seine Aufholjagd krönen. Das Team von Trainer Bo Henriksen tritt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Wolfsburg an. Der Tabellen-15. braucht ein Unentschieden, um den Klassenverbleib aus eigener Kraft perfekt zu machen und nicht im Parallelspiel auf einen Patzer von Union Berlin gegen den SC Freiburg hoffen zu müssen. Zurück nach abgelaufener Rotsperre ist der österreichische Außenbahnspieler Phillipp Mwene.
Berlin (dpa/bb) - Bei einer Demonstration anlässlich des palästinensischen Gedenktages Nakba in Berlin-Kreuzberg ist die Polizei mehrfach gegen Demonstranten vorgegangen. Es habe am Samstag vereinzelt Böllerwürfe gegeben und Pyrotechnik sei gezündet worden, sagte eine Polizeisprecherin. Weil von dem Lautsprecherwagen an der Spitze des Protestzuges verbotene Parolen gerufen worden seien, hätte das Fahrzeug nicht mehr mitfahren dürfen. Nach einer Beratung mit der Versammlungsleitung ließ die Polizei den Zug weiterlaufen. Zuvor rief sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu auf, sich besonnen zu verhalten.
München (dpa/lby) - Ein Labrador-Mischling namens Bruno ist auf einer Münchner Baustelle in eine Aussparung gefallen - und von der Feuerwehr unter dem gleichnamigen Gruppenführer daraus gerettet worden. Der Rüde war am späten Freitagabend bei einer Gassirunde zunächst durch ein Loch in einem Bauzaun auf eine Baustelle gelaufen, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte. Bei einer Entdeckungstour auf der Betondecke des Kellers übersah er demnach im Dunkeln eine circa drei Meter tiefe Öffnung und fiel hinein.
Seelze (dpa/lni) - Ein Sechsjähriger ist bei Hannover von einem Auto angefahren und getötet worden. Der Junge war am Samstag in Seelze unvermittelt auf die Straße gelaufen, wie die Polizei mitteilte. Eine Autofahrerin fuhr das Kind an. Der genaue Unfallhergang stand zunächst nicht fest. Auch das Alter der Autofahrerin konnte die Polizei bislang nicht nennen.