Linke-Fraktionschefin bangt ums Überleben ihrer Partei
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Die Krise der Linkspartei gefährdet nicht weniger als deren gesamte Existenz. So drastisch formuliert es Fraktionschefin Mohamed Ali im Gespräch mit ntv. Mit Blick auf die Ukraine fordert sie eine Kurskorrektur.
Die Linkspartei befindet sich in einer sehr kritischen Situation. Neben schlechten Umfragewerten sieht sich die Partei mit schweren Vorwürfen sexueller Übergriffe konfrontiert. "Es ist für uns eine ganz entscheidende Phase", sagte Linken-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali am Montag im "ntv Frühstart". "Es geht um nicht weniger als den Fortbestand unserer Partei."
Die Kritik der Bundestagsabgeordneten Martina Renner, dass in der Bundestagsfraktion ein Grundklima herrschen würde, welches Übergriffe befördere, weist Mohamed Ali zurück. Die Fraktionschefin betont, dass weder sie noch weitere Mitglieder der Bundestagsfraktion solch ein Klima wahrnehmen würden. "Ich würde mir wünschen, dass, wenn solche Vorwürfe erhoben werden, sie auch konkret benannt werden. So pauschale Dinge in den Raum zu stellen, hilft nicht weiter", sagte Mohamed Ali.
Auf die Frage, warum nach den Vorwürfen sexueller Übergriffe die Parteivorsitzende Susanne Hennig-Wellsow zurückgetreten sei und nicht die aus Hessen stammende Janine Wissler, sagt die Linken-Politikerin: "Ich hätte mir gewünscht, dass niemand zurücktritt. Weil wir in dieser Situation dringend einen guten Parteivorstand brauchen." Die Vorwürfe drehen sich vor allem um den hessischen Landesverband.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.