Leipziger Wirkungsstätte Schillers wiedereröffnet
n-tv
Leipzig (dpa/sn) - Besucherinnen und Besucher können ab sofort wieder im Leipziger Zuhause des Dichters Friedrich Schiller (1759-1805) zu Gast sein. Am Samstag öffnete das im Leipziger Stadtteil Gohlis gelegene und jüngst neugestaltete Bauernhaus seine Türen, in dem Schiller einst wohnte und arbeitete. "Das Haus hat eine echte Fan-Community. Es sind viel mehr Menschen gekommen, als wir erwartet haben", sagte Katja Etzold vom Stadtgeschichtlichen Museum am Samstag in Leipzig.
Unter den Besucherinnen und Besucher seien auf der einen Seite Menschen gewesen, die mit Schiller noch nie in Berührung gekommen waren, auf der anderen Seite waren auch Gohliserinnen und Gohliser gekommen, die das Haus noch aus ihrer Kindheit kannten, so Etzold.
Im Schillerhaus zeigt das Museum die Dauerausstellung "Götterfunken". Diese zeigt nicht nur Schillers Werke, sondern auch den Dichter als Menschen, wodurch ein neuer Blick auf den gebürtigen Baden-Württemberger ermöglicht werden soll.
Als 25-Jähriger war Schiller 1785 nach Leipzig gekommen, um in Gohlis den Sommer zu verbringen. In dieser Zeit soll er an seiner Ode "An die Freude" und Werken wie "Don Karlos" und "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" geschrieben haben. Der Liedtext von "An die Freude" ist vor allem als Vertonung im 4. Satz der 9. Symphonie von Ludwig van Beethoven bekannt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.