Leichenspürhunde finden vermisste Schwangere nicht
n-tv
Von der 39-Jährigen, die seit dem 9. Dezember verschwunden ist, fehlt weiterhin jede Spur. Leichenspürhunde suchen den Main-Donau-Kanal nahe Nürnberg ab, jedoch ohne Erfolg. Die Polizei geht davon aus, dass die schwangere Frau einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist.
Bei der Suche nach einer vermissten Schwangeren aus Nürnberg hat die Polizei auch bei ihrer Suche im Main-Donau-Kanal auch mit Leichenspürhunden keine Hinweise finden können. Die Tiere seien besonders ausgebildet, um Verwesungsgeruch von unter Wasser auch an der Wasseroberfläche wahrnehmen zu können, sagte eine Polizeisprecherin. Insgesamt waren fünf Hunde eingesetzt, die sich abwechselten. Zudem wurde weiter auch mit Tauchern nach der Vermissten gesucht. Laut "Donaukurier" wurden außerdem Drohnen eingesetzt, um ufernahe Bereiche abzusuchen.
Weitere Suchaktionen mithilfe von Hunden soll es zunächst nicht geben. Allerdings soll die Suche im Kanal am Montag mit Tauchern fortgesetzt werden. Vorab hieß es, sollten sich keine anderweitigen Hinweise aufgetan werden können, wollen die Behörden nun das Ufer des Kanals intensiver durchkämmen. Abgesucht wurde der Kanalabschnitt zwischen Schleuse Eibach und Schleuse Nürnberg, wie der "Donaukurier" berichtete.
Die 39-Jährige war am 9. Dezember von ihrem Lebensgefährten als vermisst gemeldet worden. Laut "inFranken.de" habe sie ihr Pflegekind aus der Kita abholen wollen und ist seitdem spurlos verschwunden. Sie wohnt in der Gegend nahe dem Main-Donau-Kanal im Nürnberger Stadtteil Katzwang. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus. Hinweise auf einen möglichen Tatverdächtigen oder andere konkrete Hinweise auf Abläufe einer möglichen Straftat gebe es bislang nicht. Eine Suche im Kanal sei in solchen Fällen eine naheliegende Maßnahme.
Vielerorts im Süden Deutschlands sind die Wassermassen noch immer nicht abgeflossen. Meteorologen sagen derweil neue Niederschläge voraus - wenn auch weniger heftig. Die Behörden machen bereits Platz in Talsperren und Wasserspeichern. Und für ein Bundesland nennen Versicherer eine erste Schadenssumme.