Lehrkräftemangel: Kirchen für trägerübergreifende Maßnahmen
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München (dpa/lby) - Um den Lehrkräftemangel an staatlichen wie kirchlichen Schulen zu bekämpfen, fordern die evangelische und die katholische Kirche im Freistaat sowie der bayerische Philologenverband (bpv) von der Staatsregierung trägerübergreifende Maßnahmen. In einer gemeinsamen Erklärung skizzierten sie laut Mitteilungen vom Donnerstag vier Ansatzpunkte, darunter eine wesentlich engere Vernetzung der Träger und eine grundsätzliche Steigerung der Attraktivität des Lehrberufs.
"Öffentliche und private Träger sitzen hier bildlich in einem Boot", betonten Kardinal Reinhard Marx und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche, Heinrich Bedford-Strohm. "Konkurrenzdenken ist im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler fehl am Platz", unterstrich auch der bpv-Vorsitzende Michael Schwägerl.
Nötig sei mehr Durchlässigkeit sowohl zwischen den Schulen als auch zwischen den Schulträgern, um den Ausgleich von benötigten Lehrkräften zu ermöglichen, hieß es in der Erklärung, die der bpv mit dem katholischen Schulwerk sowie der evangelischen Schulstiftung in Bayern erarbeitet hatte. Hierfür müsse unter anderem die Beurlaubung auf Zeit von staatlichen Lehrkräften wieder ermöglicht werden.
Auch bei der notwendigen Nachqualifizierung von Quer- und Seiteneinsteigern könnten der Freistaat und die Kirchen enger zusammenarbeiten, hieß es. Zudem solle der Staat mehr Mittel für die Re-Finanzierung kirchlicher Verbeamtungen bereitstellen, um die Attraktivität der kirchlichen Schulen zu steigern.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.