Lebensgefährlich: 14-Jähriger hängt sich an Straßenbahn
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Ein 14-Jähriger hat sich in Potsdam-Babelsberg an eine fahrende Straßenbahn gehängt und sich laut Polizei in Lebensgefahr begeben. Begleiter des Jugendlichen hätten die Aktion mit dem Handy filmen wollen, teilte die Polizei am Freitag mit. Der 14-Jährige habe sich am Mittwochabend einen lebensgefährlichen Ort für eine Mutprobe ausgesucht, hieß es. Der Fahrer der Straßenbahn der Linie 99 bemerkte die Aktion und stoppte das Fahrzeug. Verletzte gab es laut Polizeiangaben nicht. Gegen den Jugendlichen wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Die Polizei und die Verkehrsbetriebe warnten gerade auch nach dem tödlichen Unfall am Wochenende in Berlin vor der Gefahr solcher Aktionen. Ein 19-Jähriger war tot auf einer S-Bahn in Berlin-Zehlendorf gefunden worden. Es könnte sich um einen sogenannten S-Bahnsurfer gehandelt haben.
Die Polizeidirektion West teilte am Freitag mit: "Beim Herunterfallen können nachfolgende Bahnen den Menschen erfassen, Kurvenfahrten und Erschütterungen den Lebensmüden von der Straßenbahn auf die Straße, gegen Fahrdrahtmasten, ins geschotterte Gleisbett oder gegen andere Gegenstände schleudern." Wer auf dem Dach einer Straßenbahn mit dem Strom aus dem Fahrdraht in Berührung komme, könne einen elektrischen Schlag fast nicht überleben.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.
München (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will an diesem Donnerstag eine Regierungserklärung zur Wirtschaftspolitik im Freistaat abgeben. Es werde dabei um Bürokratieabbau, Digitalisierung, Energie, Fachkräftegewinnung und Mittelstands-Finanzierung gehen, sagte Söder am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Es werde de facto ein Modernisierungs- und Beschleunigungsprogramm für Bayern geben. Wochenlang habe man nun daran gearbeitet, fügte er hinzu. Bereits vor den Pfingstferien hatte er deutlich gemacht, dass er die Wirtschaftspolitik stärker zur Chefsache machen will.