Lawrow: USA ziehen Verhandlungen in die Länge
n-tv
Eine Einigung bei den Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew ist weiterhin nicht in Aussicht. Der russische Außenminister Lawrow sieht die Schuld dafür bei den USA. Washington würde den Prozess aus eigenen Interessen in die Länge ziehen, etwa um die Ukraine "mit Waffen zu überschütten".
Die russische Regierung hat den USA vorgeworfen, die Verhandlungen mit Kiew im Ukraine-Konflikt zu behindern. "Die Gespräche sind zäh, die ukrainische Seite ändert ständig ihre Position", sagte Außenminister Sergej Lawrow in Moskau. Dafür machte er vor allem die USA verantwortlich: Washington wolle "uns offenbar so lange wie möglich in einem Zustand militärischer Aktionen halten". Die US-Regierung betrachte es "einfach als nachteilig für sie, wenn dieser Prozess schnell beendet wird", sagte Lawrow.
"Viele würden gerne dafür sorgen, dass die Verhandlungen in eine Sackgasse geraten", fügte der russische Außenminister hinzu und verwies in diesem Zusammenhang auf Polen. "Die westlichen Länder wollen eine Vermittlerrolle spielen. Wir sind nicht dagegen, aber wir haben rote Linien." Lawrow warf dem Westen außerdem vor, die Ukraine "mit Waffen zu überschütten".
Bei den Verhandlungen zwischen der russischen und der ukrainischen Seite über ein mögliches Ende des russischen Militäreinsatzes im Nachbarland war bis zuletzt keine Einigung in Aussicht. Zuletzt hatte Lawrow selbst gedroht, dass eine internationale Friedenstruppe in der Ukraine zu einer direkten Konfrontation seines Landes mit der NATO führen könnten.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.