
Lawrow: Moskau will "gute Beziehungen" zu USA
n-tv
Moskau betont es gleich mehrfach: Man strebe Frieden und respektvolle Beziehungen zu den USA an. "Wir wollen keinen Krieg, wir brauchen ihn überhaupt nicht", sagt etwa der russische Sicherheitsratschef Patruschew. Gleichzeitig beklagt Außenminister Lawrow, dass sich die NATO-Verteidigungslinie immer mehr nach Osten bewege.
Russland strebt nach Angaben von Außenminister Sergej Lawrow ungeachtet der Spannungen im Ukraine-Konflikt respektvolle Beziehungen zu den USA an. "Wir wollen gute, gleichberechtigte und von gegenseitigem Respekt geprägte Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, wie zu jedem Land der Welt", sagte Lawrow im russischen Fernsehen. Zugleich betonte er, dass Russland "nicht in einer Situation bleiben will, in der unsere Sicherheit täglich verletzt wird".
Lawrow beklagte, dass die Verteidigungslinie der NATO sich kontinuierlich nach Osten bewege und der Ukraine inzwischen "sehr nahe" gekommen sei. Ein NATO-Beitritt der Ukraine würde die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland ernsthaft beeinträchtigen, sagte der russische Außenminister. Moskau werde daher weiterhin versuchen, nicht nur politische Zusicherungen, sondern auch "rechtlich verbindliche Garantien zu erhalten", um die "legitimen Interessen" Russlands zu schützen.
Der russische Sicherheitsratschef Nikolai Patruschew wies indes Vorwürfe zurück, sein Land sei eine Bedrohung für die Ukraine. "Derzeit wird davon gesprochen, Russland bedrohe die Ukraine", sagte Patruschew der Agentur Interfax zufolge in St. Petersburg. "Das ist eine komplette Absurdität, es gibt keine Bedrohung."
