Lauterbach kontert Kritik an Cannabis-Plänen
n-tv
Die Cannabis-Legalisierung soll nach dem Willen der Bundesregierung in zwei Schritten erfolgen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verteidigt bei "RTL Direkt" den Plan der Ampel-Regierung in Hinsicht auf den Kinder- und Jugendschutz - und nennt ein Detail, was die geplanten Cannabis-Clubs angeht.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die von der Bundesregierung geplante Cannabis-Legalisierung gegen Kritik verteidigt. In der Sendung "RTL Direkt" sagte der SPD-Politiker: "Jetzt ist es doch so, dass die Dealer, die Verbrecher, die mit dem Cannabis auf Kinder und Jugendliche zugehen, die machen das doch, um lebenslange Kunden zu gewinnen. Wenn aber dieser Markt wegbricht, dann […] ist das ein Kinder- und Jugendschutz, der zunächst einmal über die Begrenzung des Schwarzmarktes funktioniert." Zudem stelle der Gesetzentwurf sicher, dass die Abgabe an Kinder und Jugendliche "streng bestraft" werde, so Lauterbach weiter.
Die Bundesregierung hatte zuvor ihre Cannabis-Legalisierungs-Pläne vorgestellt. Demnach sollte Cannabis in zwei Schritten legal werden. In einem ersten Schritt sollen der Anbau in "nicht-gewinnorientierten Vereinigungen" sowie der private Eigenanbau bundesweit ermöglicht werden. In einem zweiten Schritt soll dann die Abgabe von Cannabis in Fachgeschäften in regional begrenzten und befristeten Modellvorhaben möglich werden.
Aus der bayerischen Staatsregierung kam nach der Vorstellung etwa direkt Kritik. Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek von der CSU bezeichnete die Argumentation, die Legalisierung führe zu mehr Jugendschutz, als "schlechten Witz". Auch aus der CDU verlautete thematisch ähnlich klingende Kritik.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
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Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.