Lauterbach greift "Bild"-Zeitung frontal an
n-tv
Im Januar entschuldigt sich "Bild"-Chef Boie für die Corona-Berichterstattung seines Blattes. Besserung gibt es aber offenbar keine: Gesundheitsminister Lauterbach seziert in einem Interview manipulative Taktiken beim Thema Auslastung der Intensivstationen. Diesmal weist Springer alle Vorwürfe zurück.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat "Bild" für die jüngste Berichterstattung in der Corona-Krise scharf attackiert. "Die Bild-Zeitung und der Springer-Verlag fahren Kampagnen gegen mich und verbreiten Unwahrheiten", sagte der SPD-Politiker der "taz". "Ziel ist es, die Pandemie zu verharmlosen und die Schutzmaßnahmen zu diskreditieren." Lauterbach verwies auf die Printausgabe der Zeitung vom Donnerstag. Auf der Titelseite hieß es dort: "Gesundheitsminister Lauterbach - Intensivstationen waren NIE überlastet".
In dem dazugehörigen Artikel auf Seite 2 der Zeitung steht: "In einem Schreiben (liegt BILD vor) an Bundestagsvize Wolfgang Kubicki (69, FDP) gibt er zu: Es hat nie eine Überlastung der Intensivstationen gegeben. Konkret heißt es dort von Lauterbachs Staatssekretär Edgar Franke: 'Eine deutschlandweite, regional gleichzeitige Überlastung aller verfügbaren ITS-Kapazitäten, die eine systemische Unterversorgung von intensivpflichtigen COVID-19-Fällen (...) bedeutet hätte, trat nicht ein.'"
Der SPD-Politiker sagte dazu der "taz": "Dass es nie eine Überlastung des Gesundheitssystems gegeben hätte, ist zum Beispiel eine manipulative Fehldarstellung. Richtig ist: Über 70 Prozent der Intensivstationen waren zum Höhepunkt der Pandemie teilweise oder komplett überlastet. Es gab nur keine deutschlandweite Überlastung des Gesundheitssystems, also keine an allen Stellen gleichzeitig. Aber Patienten mussten von einem Bundesland ins andere Bundesland verlegt werden. Wir mussten Patienten nach Italien fliegen. Operationen mussten verschoben werden." Die Situation sei dramatisch gewesen. "Die Bild-Zeitung weiß das und macht daraus: Es gab nie eine Bedrohung. Das ist eine manipulative Falschmeldung."
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.