Landwirte erwarten durchwachsene Ernte
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Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Landwirte erwarten in diesem Jahr eine durchwachsene Ernte. Die Vorsommertrockenheit habe die Getreidekulturen in empfindlichen Entwicklungsstadien getroffen, teilte der Bauernverband Sachsen-Anhalt am Dienstag mit. Das habe Einfluss auf die Qualität genommen. Im März und April habe es zwar ausreichend Regen gegeben. "Mai und Juni haben jedoch deutlich gemacht, dass die Dürrejahre noch nicht vorbei sind."
Die Ernte beginnt mit der Wintergerste. Durch das kühle Frühjahr hat sich die Entwicklung und Reife der Pflanzen den Angaben zufolge zeitlich nach hinten verlagert. Die aktuellen Niederschläge sorgten zudem dafür, dass die Ernte nur langsam anrollen konnte. Erwartet werde ein Ertrag von weniger als sieben Tonnen je Hektar. Wie bei der Gerste sei auch beim Winterraps von starken Schwankungen im Ertrag auszugehen.
Beim Winterweizen liegt der erwartete Ertrag mit 6,5 Tonnen je Hektar knapp unter dem Vorjahresergebnis. In den Jahren vor der seit 2018 anhaltenden Dürre habe man oft 8,5 Tonnen Winterweizen oder mehr ernten können, hieß es. "Bei Zuckerrüben, Kartoffeln und Mais ist es noch zu früh für eine Prognose."
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.