Landtag: Jeder Dritte kann nach Grundschule nicht schwimmen
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Kein Schwimmbad, kein Bus, kein Schwimmlehrer: Zu oft scheitert der Schwimmunterricht in Grundschulen im Nordosten an einem dieser Gründe. Jetzt soll ein zwischen Bildungsministerium und Opposition abgestimmtes Konzept Abhilfe bringen. Es soll am Freitag (9.00 Uhr) im Landtag besprochen werden. Dazu liegt ein Antrag aller Fraktionen außer der AfD vor, die an den Gesprächen nicht beteiligt war.
Die Kernforderung der Fraktionen ist, das Schulschwimmen als flächendeckendes Angebot für alle Grundschulen zu gewährleisten. Fortbildungsangebote müssten für Schwimmlehrkräfte in ausreichender Menge vorgehalten werden, damit die Schwimmlehrer regelmäßig ihren Rettungsschwimmer-Nachweis erneuern können. Zudem soll auch angehenden Lehrern, die nicht das Fach Sport unterrichten, eine Ausbildung zur Schwimmlehrkraft ermöglicht werden.
Dass Kinder mit Ablauf der Grundschulzeit sicher schwimmen können, ist als Ziel im Lehrplan festgelegt. Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) räumte kürzlich jedoch ein, dass etwa ein Drittel beim Verlassen der Grundschule nach Klasse vier nicht über die notwendigen Schwimmfertigkeiten verfügt. Die coronabedingten Kontaktbeschränkungen in den zurückliegenden beiden Jahren hätten die Situation noch verschärft.
Regierung und Opposition hatten sich in den vergangenen Wochen auf das Konzept für einen besseren Schwimmunterricht im Land verständigt. Über die Umsetzung und den Erfolg soll die Landesregierung dem Antrag zufolge spätestens im Sommer 2023 berichten.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.
Leipzig (dpa/sn) - Die fünfte Erweiterung der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig rückt näher. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs wurden 20 vorausgewählte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa aufgerufen, ihre Entwürfe und Modelle für einen fünften Anbau einzureichen. Das teilte der Direktor von Deutschlands größter Bibliothek, Johannes Neuer, am Montag in Leipzig mit. Die Entwürfe sollen am 10. September von einem Preisgericht beurteilt und ausgezeichnet werden. Die Arbeiten aller Teilnehmer werden dann in einer Ausstellung vorgestellt.
Forst Lohrerstraße (dpa/lby) - Eine 74-jährige Beifahrerin ist im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sei der 80 Jahre alte Fahrer des Wagens in der Nacht zum Montag im gemeindefreien Gebiet Forst Lohrerstraße von der Bundesstraße 26 abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Fahrer und Beifahrerin wurden laut Polizei schwer verletzt. Die 74-Jährige starb den Angaben nach im Krankenhaus. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft zog einen Sachverständigen hinzu.